Gasthof Hans Reifinger
Gasthof
Cafe
Veranstaltungssaal
Gästezimmer


ÖFFNUNGSZEITEN
Cafe:
MI - SO 18.00 - 2.00 früh
Gasthof:
MO - SO 9.00 - 2.00 früh
MI Ruhetag, SA, SO nachmittag (12.00 - 19.00) geschlossen

CHRONIK
In der Zeit zwischen den Jahren 1619 – 1636, also knapp vor oder bald nach den Bauernkriegen 1626 – 1632 wurde das derzeitige Reifinger-Haus Nr.3 erbaut. Das Pfarrdorf Natternbach bestand zu dieser Zeit aus der Pfarrkirche, dem Pfarrhof, der Taverne (Wirtshaus, heute Lindner), einem Bauernhaus (Prosser Nr.16) und zwei kleineren Häusern, wahrscheinlich den heutigen Nummern 4 u. 5. (Klaffenböck und Dornetshuber Valentin).
Der Baugrund zum heutigen Reifinger-Haus stammte damals vom Grund der Taferne. Der Erbauer und Erstbesitzer wird ein Schuster gewesen sein, weil das Haus den Hausnamen Schusterhaus erhielt. Ob es damals schon die heutige Form bekam und ob es damals schon als Steinbau aufgeführt wurde, müssten die fachmännischen Beobachtungen beim kommenden Abbruch des Hauses feststellen.
Das Haus kam bald in den Besitz der Kirche und diente dann bis 1688 als Mesnerhaus.
In diesem Jahr verkauften es die Zechpröbste der Pfarrkirche, der Bäcker Gallus Haffenedter und der Meierhofer nächst Natternbach, Geog Edter, an den Krämer Peter Kolmhueber und seiner Gattin Elisabeth um 100 Gulden. Dieser Peter war also der erste Krämer in Natternbach. Erstammte aus Prambachkirchen. Der Hausname lautete nunmehr Kramerschusterhaus und später nur mehr Kramerhaus.
Um 1721 hauste ein Matthias Kolmhueber als Krämer auf dem Haus. Er war wahrscheinlich ein Sohn oder Enkel des Peter Kolmhueber. Im Jahre 1770 heiratete ein Johannes Hagenbuchner die Erbtochter des Kramerhauses, Margarete Kolmhueber und kam dadurch auuf das Haus, wo er auch das Schneiderhandwerk ausübte. Dieser Johannes war ein Sohn des hiesigen Schneidermeisters Felix Hagenbuchner. Im Jahre 1770 bekam das Kramerhaus die Nummer 3. Um 1788 ist ein Michael Hofer als Häusler, Schuster und Krämer auf dem Haus und nach den Franzosenkriegen 1825 ein Michl Hofer, der nur als Häusler und Krämer in den Matriken aufscheint. Im denkwürdigen Jahr 1849 kaufte der Krämer Matthias Amerstorfer das Haus. Dieser Matthias Amerstorfer wurde 1850 der erste Gemeindevorsteher (Bürgermeister) für die in diesem Jahr geschaffene Ortsgemeinde Natternbach. 1863 übernahm sein Sohn Friedrich Amerstorfer mit seiner Frau Maria das Krämerhaus. Dieser Friedrich brachte wahrscheinlich 1875 das Gastgewerbe auf das Haus. Natternbach hatte nun ein zweites Wirtshaus.
Im Jahre 1892 verkaufte Friedrich Amrstorfer das Haus an die Eheleute Martin und Kreszenzia Reifinger. Martin Reifinger stammte aus Leoprechting bei Taufkirchen a.d.Pram.
Als der Stallzubau errichtet wurde, über dem auch einige Fremdenzimmer Platz hatten, bekam dieser Hausteil die Nummer 21. Diese Nummer nahm man vom ehemaligen kleinen Anbau zum Schneiderhaus Nr. 7, der damals abgetragen worden ist.
1927 übernahmen Johann und Zäzilia Reifinger das Haus. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Kaufgeschäft in den Stallbau verlegt und darüber ein großer Saal eingerichtet.
1963 kam das Haus an Johann II und seine Frau Pauline, die im Juli 1976 das alte Haus abtragen ließen, nachdem bereits vorher ein neues, 2 stöckiges modernes Gasthaus hinter den alten Haus erbaut worden ist.
Die Angaben bezüglich des alten Hauses entnahm ich dem 2-bändigen Manuskript „Natternbach 1147-1947“ von Dr. Johann Oberhumer.
Als zu dieser Zeit der Fremdenverkehr die Hochblüte erlebte, wurde der Gasthaus Neubau relativ groß ausgelegt. Es wurden verschiedene Lokalitäten geschaffen, die von den Gästen gut angenommen werden. 1986 verstarb unerwartet der Chef des Hauses Johann Reifinger. 1997 folgte ihm die Chefin Pauline Reifinger nach, die an Lungenembolie verstarb. Es wurde in der Zwischenzeit viel investiert, eine Lüftung integriert, das Cafe-Pub und der Saal renoviert, am Pferdestall und am Rouge Änderungen vorgenommen. Auch das undichte Dach mußte erneuert werden. Das Gasthaus erfreut sich großer Beliebtheit bei der Bevölkerung, Stammgästen, örtlichen Vereinen und dem Fußballverein.
Auch der Eisschützenverein betreibt 4 Eisbahnen im Winter hinter dem Haus, die von jung und alt eifrig genützt werden. Besuchen auch Sie das Gasthaus Reifinger.
Wir betreiben auch das Badbuffet im Freibad Natternbach. Hier ist Gassenverkauf
ohne Eintrittskarte möglich. Aktuell ist das Rouge nur bei Veranstaltungen geöffnet. Der Pferdestall ist im Winter FR und SA geöffnet.
Die Wirtsfamilie zur Zeit:
Hans und Sabine Reifinger
Johann,
Alois und Yannick (Zwillinge)
Gabriel